Herzlich willkommen beim Archäobotanik Labor Rössner

Mit über 6 Jahren Erfahrung bieten wir Pflanzenrestuntersuchungen bei archäologischen Ausgrabungen an.
Dabei begleiten wir Sie gerne von der Planung und Durchführung der Probenentnahme über die Dokumentation bis zur wissenschaftlichen Aufarbeitung und Publikation der bestimmten Pflanzenreste.
Ihr Auftrag
Wir unterscheiden zwischen der Bewertung als Voruntersuchung, ob Pflanzenreste vorhanden sind, und einer Gesamtauswertung bzw. Detailanalyse, bei der die Art der Pflanzen identifiziert und interpretiert wird. Darüberhinaus bieten wir eine wissenschaftliche Auswertung bis zur Publikation an. Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Was ist Archäobotanik?
Mit Hilfe von pflanzlichen Funden kann die Vegetations- und Agrargeschichte einer Siedlungslandschaft rekonstruiert werden. Dabei spiegeln die Nutzpflanzen Ernährungs- und Anbaumethoden und die Wildpflanzen die damalige Vegetation dieser Zeit wider.
Probennahme zur archäobotanischen Auswertung
Archäobotanische Proben sind Stichproben aus einer Ablagerung und sollen diese repräsentativ erfassen: bei der Probenentnahme sollte von statistischen Grundsätzen ausgegangen und der archäologische Befund dabei berücksichtigt werden.
Erhaltung der pflanzlichen Reste
Eine Erhaltung der pflanzlichen Reste in unverkohltem Zustand ist nur unter günstigen Bedingungen wie etwa kontinuierliche Nässe im Grundwasserbereich, sog. Feuchtboden-Erhaltung, oder extrem trockenen Bedingungen möglich.
Bei Trocken- oder Mineralboden-Erhaltung liegt meist ein verkohlter Zustand vor, das heißt ein unvollständiger Verbrennungsvorgang unter sauerstoffarmen Bedingungen.
Menge und Art der Probenentnahme
Von Kulturschichten in Trocken- oder Mineralboden-Erhaltung sollten mindestens 10 Liter Sedimentmaterial pro Probe (bestenfalls von mehreren Stellen) entnommen werden. So genannte Vorratsfunde sollten möglichst komplett geborgen werden. Bei Feuchterhaltung reicht meist eine kleinere Menge, jedoch mindestens 1 - 5 Liter Material pro Probe.
Die Anzahl der Proben richtet sich nach der Anzahl der Befunde, jedoch mindestens 10 Proben pro Auswertungseinheit.
Dokumentation der Proben
Der Probenentnahmeort sollte mit Befund und Stratigraphie korreliert werden können und das Material möglichst sauber und schonend geborgen werden. Eine Auswertung erfolgt nur im Zusammenhang mit dem archäologischen Befund und der Datierung. Dabei sollte die Grabungsdokumentation in Kopie dem archäobotanischen Bearbeiter übergeben werden, in der auch der Entnahmeort der Proben nachvollziehbar sein muss. Die Proben können dann wie archäologische Funde behandelt und bezeichnet werden.
Teilweise entnommen aus: Merkblatt aus: Archäologie der Schweiz Vol. 22 (1), 1999, http://www.unibas.ch/arch/archbot/probenD.htm und http://www.dainst.org/static/dai_de_botanik.html
Ausführliche Informationen zum Download: http://ipna.unibas.ch/archbot/